HRV (Herzratenvariabilitäts) -Biofeedback

HRV-Biofeedback zielt darauf ab, eine Synchronisation von Atemfrequenz und Herzfrequenz zu erreichen (Respiratorische Sinusarrhythmie, RSA): Bei Einatmung steigt die Herzfrequenz, bei Ausatmung sinkt sie wieder. Dadurch wird die Balance des autonomen Nervensystems gefördert. 

 

Gerade für das HRV-Biofeedback wurde in jüngerer Vergangenheit der Nachweis geliefert, dass damit vielfältige Erkrankungen und Beschwerden günstig beeinflusst werden können, wie z.B.

- Depressionen

- Angststörungen

- Schlaflosigkeit

- Asthma

- Herzerkrankungen.

 

Wissenschaftlich belegt ist auch die Wirkung auf Stressbewältigung und Entspannungsfähigkeit. So wurde z.B. gezeigt, dass durch HRV-Biofeedback die Entspannungs- und Konzentrationsfähigkeit in kurzer Zeit verbessert werden kann und das subjektive Stressempfinden sinkt. Erfolgreich genutzt werden diese Effekte z.B. auch in der betrieblichen Gesundheitsförderung (Löllgen, Mück-Weymann & Beise, 2009).

Eine weitere Studie aus den USA (Baulieu et al., 2000) ergab, dass sich nach 4-wöchigem HRV-Training (täglich 30 Minuten) der Spiegel des "Jugendhormons" DHEA um durchschnittlich 100 Prozent erhöht hatte.

 

 

Literatur

Löllgen, D., Mück-Weymann, M. & Beise, R. (2009). Herzratenvariabilitäts-Biofeedback in der betrieblichen

     Gesundheitsförderung - Eine Pilotstudie. Forum Stressmedizin.

Baulieu, E. et al (2000). Dehydroepiandrosterone (DHEA) DHEA sulfate, and aging: contribution of the

      DHEAge Study to a soziobiomedical issue (pp . 4279–4284). Proceedings of the National Acadamy of

      Sciences of the United States of America, 97(8).